Gläserne Unterbrechung   2012

Klanginstallation im Rahmen der Ausstellung KURATO.kollektiv

Klangeindruck

Ein Kirchturm schlägt für gewöhnlich alle Viertelstunde einmal und zur vollen Stunde außerdem noch einmal und besonders. Die Klanginstallation Gläserne Unterbrechung nimmt diesen Topos auf und formt ihn um. Die Uhr der Kunst klingt nicht metallisch, sondern gläsern: feiner, zerbrechlicher, durchsichtiger. Sie folgt nicht berechenbaren Perioden, sondern ähnelt mehr dem Atem: mal dichter, mal ruhiger, mal stockend, mal gehetzt. Sie setzt auch die besonderen Ereignisse "zur vollen Stunde" nicht regelmäßig, sondern mit mindestens einem Körnchen Unberechenbarkeit. Und endlich: sie klingt nie zweimal gleich, sondern jedesmal anders - manchmal Prozessen folgend, manchmal variierend, manchmal wie eine exotische Mutante.

Die Musik entwickelte sich im Rahmen der folgenden Ausstellungen:
Galerie oqbo, Berlin, 18. Mai - 2. Juni 2012
Kunstverein Göttingen, 21. - 26. August 2012
Kunstverein Lüneburg, 4. - 13. Januar 2013
Künstlerhaus Hannover, 17. - 18. August 2013
Oldenburg, 13. - 15. Juni 2014